
Vers des Tages – 1. Thessalonicher 5:17
„Hört niemals auf zu beten.“
Meine Gedanken zum Vers des Tages:
Über das Beten wird in unserer heutigen Zeit viel gelacht. Ich denke, das liegt daran, dass die meisten Leute, denn Sinn eines Gebetes nicht verstehen, da ihnen ein falsches Bild vermittelt wird. Wie ich im Vers des Tages – Philipper 2:7 April 7, 2020 berichtet habe, bedeutet beten nicht, dass es dabei aufhört. Wenn wir ein Gebet sprechen, bedeutet es, dass wir Hoffnung haben, sei sie noch so klitzeklein. Es kommt auf die Energie an, die wir in das Gebet legen. Wir können voreingenommen um etwas beten und dann sagen: „Ich habe von vornerein gesagt, dass es sich nicht erfüllen wird!“, oder wir beten unvoreingenommen und schauen was passiert. Als ich mit meiner zweiten Tochter schwanger war, brach die Coronakrise aus. Neben der Angst die ich eh schon um mein Kind hatte, hieß es, dass die Krankenhäuser keine Männer mehr bei der Geburt duldeten. Meine Klinik war einer der wenigen, wo es erlaubt war die Väter mitzubringen. Der Rest der Familie durfte das Krankenhaus nicht betreten. Wo sollte ich also meine große Tochter unterbringen? Der Vater meines Mannes lag mit Grippe im Bett und meine Eltern trauten sich aufgrund der Coronakrise nicht mehr aus dem Haus. Ich betete jeden Abend, dass sich doch noch eine Möglichkeit ergeben würde, dass sich ein Babysitter für unsere Tochter finden würde, aber ich hatte das Gefühl, dass uns jede weitere Möglichkeit verwehrt wurde. Unsere Nachbarin, die wir fragten, antwortete nicht und der Arbeitskollege meines Mannes konnte das zeitlich auch nicht einrichten. Ich wollte die Hoffnung schon aufgeben. Aber rein zufällig schrieb mein Mann mit einem Freund und berichtete ihm von unserer Misere. Er bot sich sofort an zu kommen, wenn es mit der Arbeit passte. Nie im Leben rechnete ich damit, dass sich unsere Maus an einen Zeitplan halten würde, doch sie timte die Geburt perfekt. Sie kam am Wochenende Ostersamstag morgens ganz früh zur Welt, so dass unser Freund unsere Tochter hüten konnte. Mein Mann konnte mich bei der Geburt begleiten und die Nabelschnur durchtrennen, so wie ich es mir gewünscht habe. Was ich mit dieser Geschichte sagen möchte, ist, dass wir die Hoffnung nie aufgeben sollten, egal wie aussichtslos eine Situation sein mag.
Quelle des Verses: bible.com
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Foto via Pixabay User geralt
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