
Meine Meinung zu Gott
Hallo mein Engel,
In letzter Zeit bin ich in mich gegangen und habe mich gefragt, warum ich über Glaubensthemen schreibe. Was ist meine Motivation. Schließlich habe ich nicht nur positive Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Vielleicht ja genau deswegen, ich möchte einen anderen Weg aufzeigen, als den, der vorgelebt wird. Leider ist es oft so, dass entweder Strenggläubige den Glauben in der Öffentlichkeit präsentieren oder solche Leute, die mit allem konform gehen, was Yahweh tut. Solche die behaupten, dass es nichts Schlechtes gibt und sagen, dass sie NIE Kummer haben oder an schlechten Gedanken nagen, da Gott ja immer bei ihnen ist. Mich schreckt so ein Verhalten ab, da es viel zu extrem ist.
Bedeutet es an Gott zu glauben, immer Gutfreund mit ihm sein zu müssen?
Müssen wir sein Handeln immer als richtig erachten?
Ist es schlimm zu zweifeln?
Die Antwort auf all diese Fragen lautet Nein. Ich bin der lebende Beweis dafür. Oft gehe ich nicht mit seinem Handeln konform, bin manchmal enttäuscht von ihm, besonders wenn er meinen Weg anders lenkt, als ich es mir wünsche. Ja, es gab Momente, in denen ich mich von ihm im Stich gelassen gefühlt habe, obwohl ich versuche liebevoll mit meinen Mitmenschen umzugehen. Natürlich habe ich dann an ihn gezweifelt oder eine regelrechte Wut auf ihn verspürt. Es gab sogar Situationen, in denen er meinen Weg zu Menschen lenkte, die mir wehtaten. Auch dass nicht jedes Gebet erhört wird, musste ich schmerzlich erfahren. Glaubst du nicht, dass er es verstehen kann, dass wir einen Groll gegen ihn hegen? Doch er versteht es, und obwohl ich öfters mit ihm Auseinandersetzungen habe, hilft mir mein Glaube im Leben weiter. Alles hatte bisher seinen Sinn gehabt. Wir müssen nicht die perfekten, fröhlichen Gläubigen sein. Er nimmt uns auch dann an, wenn wir ihm nicht positiv gesonnen sind. Es ist ok negative Gefühle zu hegen. Es ist sogar wichtig, dass wir sie empfinden und uns mit ihnen auseinandersetzten. Nur so können wir reifen und uns besser kennen- und lieben lernen. Yahweh möchte, dass wir ihm ähnlich werden. Selbstakzeptanz ist der erste Schritt dazu.