„Lasst uns aufeinander acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen.“

Meine Gedanken zum Vers des Tages:

Ich habe das Gefühl, dass das aufeinander Achten in unserer schnelllebigen Gesellschaft in den Hintergrund gerückt ist. Bringt ein Mensch nicht mehr den gewünschten Nutzen, wird er wie ein alter Teddy ausrangiert, -und das sogar unter den Personen, die sich Freunde schimpfen. Was er vorher für treue Dienste geleistet hat, spielt keine Rolle mehr. Selbstverwirklichung steht im Vordergrund, was vollkommen ok ist. Doch dem Ganzen wird nicht die Zeit gegeben, die es braucht, sondern es muss in einem Rekordsprint passieren, -ohne Rücksicht auf Verluste. Uns selbst gilt es zu unterstützten, ob unser Nachbar Hilfe benötigt, ist egal, besonders wenn er noch nicht mal den eigenen Nutzen dient. Uns wird erzählt, dass wir so und nicht anders Vorgehen sollen, denn sonst ist es uns mit unseren Träumen nicht ernst. Wenn wir tief in uns gehen, wissen wir, dass es nicht wahr ist. Einen Traum für eine Zeit zu unterbrechen, um einem Freund zu helfen, stellt nicht seine Ernsthaftigkeit in Frage. Zweifelhafte Vorbilder führen uns auf den falschen Weg. Frauen behaupten, dass sie in der Lage sind, ohne Mann ein Kind großzuziehen, nebenbei eine acht Stunden Karriere wuppen und obendrauf den perfekten Body besitzen. Natürlich alles von ganz allein. Ja, sie haben recht, wir haben die Fähigkeit, alles aus eigener Kraft zu bewältigen, denn wir sind stärker, als wir denken. Diese Stärke wurde uns geschenkt, um nicht von schlechten Einflüssen abhängig zu sein, sondern um frei zu sein. Doch ist es Sinn und Zweck des Lebens alles im Alleingang zu bewerkstelligen? Niemanden mehr an uns heranzulassen? Neben den schlechten Dingen, gibt es auch gute Leute, die uns unterstützen wollen. Dies kann unsere Familie sein oder Freunde oder vielleicht sogar ein Partner, der uns aufrichtig liebt und deswegen alles auf seine Schultern laden würde. Wäre es nicht töricht, ein solch´ großzügiges Geschenk abzulehnen? Doch das hat den Preis, auf diese geliebten Menschen zu achten. Das bedeutet, dass wir lernen müssen auch für ihr Glück verzicht zu üben oder unsere Wünsche hinten anzustellen, -ohne das es Nutzen für uns bringt. Wenn ihr bereit seid, großzügig zu sein, zieht ihr gewiss Personen an, die das ausnutzen werden. Doch euer Wagnis bleibt nicht unbelohnt, denn es kommen auch die Leute auf euch zu, die eure Träume wahr werden lassen, -und das genau zur rechten Zeit. Lasst euch nicht von den falschen Vorbildern mitreißen, sondern entdeckt die Güte in euch.

Quelle des Verses: Bible.com
Foto via Pixabay User KasunChamara